Smarter Medicine ist eine autoritäre Bewegung in der Medizin mit geschickt versteckten Motiven. Vordergründig geht es darum, wenig wirksame oder schädliche Therapien mit öffentlichen Deprescribing-Strategien auch direkt an die Patientinnen zu richten. Was hier als Schutz daherkommt, kann jedoch auch ein autoritärer Anspruch sein, besser zu wissen, was für Patientinnen und Patienten gut ist. Auch versteckte Aversionen gegen Patientinnen und Patienten sind ein wahrscheinliches Motiv für Smarter Medicine Empfehlungen. Beispiele hierfür sind etwa «dicke» Patienten (1) oder Raucherinnen, welche medizinisch unterversorgt werden: so soll bei Rauchern zunächst der Rauchstopp erfolgen, bevor man das Cholesterin behandeln könne. Oder dass das Körpergewicht reduziert werden müsse, bevor man einen Eingriff machen könne. Die Verweigerung medizinischer Therapien wird jedoch in der Smarter Medicine Bewegung nicht so direkt kommuniziert, sondern erfolgt «verpackt» in der Art, dass die Patientinnen und Patienten das nicht bemerken. Das Verfahren dahinter ist die absichtliche Kommunikation wissenschaftlicher falscher Inhalte mit dem Ziel, eine wirksame Therapie als unwirksam darzustellen. Wie subtil dabei vorgegangen wird, wird im Folgenden am Beispiel der verweigerten Lipidbehandlung aufgezeigt.
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